Miserere Nobis
Folgende Punkte beschreiben unsere Tätigkeit und unsere Überzeugungen:
- Wir sind katholisch.
- Als solche sind unsere Grundlagen die Heilige Schrift, das Lehramt und die Tradition der Kirche sowie der Katechismus der Katholischen Kirche.
- Trotzdem sind wir eine unabhängige Organisation.
- Unser Auftrag ist es, Katholikinnen und Katholiken mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen eine helfende Hand anzubieten.
- Wir betreiben keine Therapie, sondern bieten Seelsorge, Einzel- und Gruppenberatung, Seminare und Informationen für Interessierte an.
- Auf Wunsch bieten wir aber auch Menschen unsere seelsorgerische
Begleitung an, die sich für ein schwules Leben entschlossen haben.
- Wir sind hierfür bestrebt, uns laufend fortzubilden.
- Wir sehen uns solidarisch mit ähnlichen Einrichtungen ("Ex-Gay Ministries").
- Bei Bedarf werden wir auch in der Öffentlichkeit tätig.
- Wenn möglich, versuchen wir auch den Kontakt zu uns bekannten Priestern zu vermitteln.
Gruppe "Schwule Katholiken in München" auf facebook: https://www.facebook.com/groups/1220463055398548
facbook Gruppe "Katholische Männer mit gleichgeschlechtlichen Neigungen": https://www.facebook.com/groups/1413640975615959
Immer wieder kommt es vor, dass jemand uns (in der Regel mit juristischem Halbwissen) reflexartig nach einem kurzen Blick auf unsere Homepage „Konversationstherapie“ unterstellt und nach Bestrafung schreit. Selbst Organisationen sind dann schnell dabei, Hinweise auf uns in den Sozialen Medien wegen "verbotener Konversionstherapie" zu löschen. Das "Wissen" darum basiert für gewöhnlich auf Hörensagen und Gerüchten, die ungeprüft übernommen werden.
"Ihr verleugnet euch doch nur selbst! Auch Leute von euch haben immer wieder schwulen Sex! Euer Programm ist doch nur Mist!"
Wenn ein schwules Leben so schön und toll - und vor allem auch nicht anders als ein heterosexuelles - ist, warum haben dann so viele Männer, die Sex mit Männern haben, ansteckende Geschlechtskrankheiten mit teils tragischen Folgen? Warum gleichen sich die Lebensläufe von vielen Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen in etlichen Punkten (keine emotionale Bindung zum gleichgeschlechtlichen Elternteil, körperlicher/verbaler/psychischer/sexueller Missbrauch)? Warum sind schwule Beziehungen (besonders bei Männern) weitaus weniger monogam und weitaus kurzlebiger als heterosexuelle Bindungen? Warum ist der Sex vor allem bei schwulen Männern im Durchschnitt weitaus extremer als bei heterosexuellen - mit teilweise physischen oder psychischen Folgeschäden? Warum scheinen psychische Störungen bei Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen weitaus häufiger vorzukommen? Warum ist der Drogenmissbrauch in der schwulen Szene so hoch?
Alles Faktoren, die in der Regel nicht einfach auf die Gesellschaft geschoben werden können, sondern zumindest teilweise auch im Verantwortungsbereich der Einzelnen liegen...
Wer miterleben musste, welche körperlichen, psychischen und möglicherweise auch spirituellen Konsequenzen ein jahrelanges Leben in der Schwulenszene für die Betroffenen hatte, kann nur den Kopf schütteln über die Weigerung von Ärzten, Therapeutinnen und der Gesellschaft insgesamt, dies anzuerkennen und Folgen daraus zu ziehen. Wer selbst erfahren hat, dass Sex nicht heilt und keine unerfüllten Bedürfnisse stillt, wer es satt hat, dass ihm/ihr immer nur gesagt wird "Dann tu's doch einfach, wenn dir danach ist!", weiß auch, was es bedeutet, wenn sich völlige Gleichgültigkeit und Inkompetenz hinter scheinheilig-besorgten Phrasen verbirgt. Menschen, die immer nur politisch korrekte Antworten auf ihre offenen Fragen bekommen haben, die doch nur das Gewissen der Gesellschaft beruhigen sollen, sind froh um jede helfende Hand, die sich ihnen bietet. Sie sind dankbar um jede/n, der/dem es nicht egal ist, ob diese Phrasen sein Anliegen wirklich verbessern, sondern der sich offen und selbstlos seiner/ihrer annimmt und ihm/ihr mit bedingungsloser Liebe begegnet.
Unser Material wird nicht dazu benutzt, für die Idee einer Konversionstherapie Werbung zu machen oder sie gar durchzuführen. Sollten in alten Schriften oder Videos Stellen sein, die missverständlich so aufgefasst werden können, weisen wir unsere Klientinnen und Klienten regelmäßig darauf hin, dass es nicht (!) unser Ziel ist, aus "Homos" "Heteros zu machen, sondern Menschen zu Jesus zu bringen (bzw. denen, die keine Christinnen und Christen sind, bei der Erreichung ihres selbstgewählten Zieles beizustehen). Wir betreiben Seelsorge und keine Therapie.
01. März 2021 | „Kann die Kirche gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften segnen?“
Die Tatsache, dass jemand körperliche Veränderungen hat (seien sie nun in den primären Geschlechtsmerkmalen, dem Gehirn oder der DNA), begründet noch lange kein "drittes Geschlecht", ebenso wenig wie gleichgeschlechtliche Empfindungen eine eigene sexuelle Identität darstellen. Erst recht nicht auf Grund der Selbstwahrnehmung in beiden Fällen. Derartiges anzunehmen ist absurd und führt - konsequent weiter gedacht - zu noch absurderen Schlussfolgerungen.
What do you mean when you talk about "false" or "new" identity?
We are not refering hereby to "homosexual" or "heterosexual". Many of us used sexual fantasies or acts subconsciously in order to numb legitimate needs or past hurts and forget about them for a while. Therefore, the "identity" that came out of this was oftentimes distorted. The more we now learn to forgive and to recognize and accept our needs, the more we acknowledge our true self.
For the Christians among us it also means to see one's identity in the One in whose image we were created.
It is not so much about being "false" or "right" in the colloquial sense, but in realizing and accepting one's self.
Was meint ihr, wenn ihr von "falscher" oder "neuer" Identität sprecht?
Hier beziehen wir uns nicht auf "homosexuell" oder "heterosexuell". Viele von uns haben sexuelle Phantasien oder Handlungen unbewusst dazu verwendet, legitime Bedürfnisse oder vergangene Verletzungen zu betäuben und sie eine zeitlang zu vergessen.
Die daraus entstandene "Identität" war deshalb oft verzerrt. In dem Maß, indem wir lernen zu verzeihen und unsere Bedürfnisse zu erkennen und erfüllen, erkennen wir auch unser wahres Selbst.
Für die Christinnen und Christen unter uns bedeutet dies weiterhin, die eigene Identität in dem zu erkennen, in dessen Abbild wir erschaffen wurden.
Es geht hier also weniger um "falsch" und "richtig" im umgangssprachlichen Sinn, sondern um das Erkennen, Wahrnehmen und Annehmen des eigenen Ichs.
"Ihr verleugnet euch doch nur selbst! Auch Leute von euch haben immer wieder schwulen Sex! Euer Programm ist doch nur Mist!"
Ist "Homosexualität" eine Krankheit?
Man darf also Männern was abschneiden und sie so zu "Frauen" machen, aber wenn man ihnen - auf eigenen Wunsch! - aus ihrem schwulen Leben heraus hilft, ist das "Konversionstherapie" [ist es übrigens nicht!] und man soll dafür auf dem Scheiterhaufen der Politik und Justiz landen? Was ist nur aus dem guten alten gesunden Menschenverstand geworden?
Unser Ziel ist nicht, aus "Homos" "Heteros" zu machen. Wir helfen Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - ihre gleichgeschlechtlichen Neigungen nicht ausleben möchten. Wir stehen ihnen mit Seelsorge, Einzelgesprächen oder Gruppentreffen bei. Wer sind wir, ihnen vorschreiben zu wollen, dass sie das nicht dürfen?
Ist "Homosexualität" eine Krankheit?
13.06.2019 – Robert Gollwitzer
Allein
die Fragestellung dürfte jeden politisch korrekten Menschen nach Luft
schnappen lassen. Wie kann man das nur in Betracht ziehen?
Man
kann, darf – und muss vielleicht sogar. Wissenschaft und Therapie sind
schon lange nicht mehr frei. Sie sind dem Zeitgeist und der politischen
Korrektheit unterworfen. Mediziner und Therapeuten plappern nach, was
ihnen vorgesagt wird – und die meisten Menschen glauben ihnen, ohne
ihren gesunden Menschenverstand zu benutzen. Ganz so einfach und logisch
ist die Angelegenheit nämlich keineswegs.
„Homosexualität“
wurde erst ab den 70ern von der Liste der psychischen Störungen
genommen. Nicht etwa aufgrund neuer medizinischer Erkenntnisse, sondern
einzig und allein wegen des politischen Drucks der Schwulenbewegung.
Um
oben genannte Frage zu beantworten, bedarf es vorab einer
Begriffsklärung: Was meinen wir, wenn wir über „Homosexualität“ reden
und was ist eine „Krankheit“?
Mit
„Homosexualität“ bezeichnen wir die Tatsache, dass sich jemand
überwiegend und über einen längeren Zeitraum hinweg in sexueller
und/oder emotionaler Hinsicht zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt.
Manche bevorzugen aber den Begriff "gleichgeschlechtliche Neigungen" und
sehen „Homosexualität“ nicht als eigenständige Identität an.
„Krankheit“ wiederum wird von Wikipedia wie folgt definiert:
"Krankheit
ist ein Zustand verminderter Leistungsfähigkeit, der auf
Funktionsstörungen von einem oder mehreren Organen, der Psyche oder des
gesamten Organismus beruht und zurückgeht.
(...)
Krankheit
wird oft im Gegensatz zu Gesundheit definiert. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat allerdings Gesundheit auch schon
1946 als idealen Zustand optimalen Wohlbefindens definiert. Zudem ist
Krankheit nicht die einzige mögliche Ursache für mangelhafte Gesundheit.
Die Übergänge zwischen „Gesundheit“ und „Krankheit“ sind fließend.
Vieles mag letztlich einfach eine Frage der Sichtweise sein, zumal der
Ausdruck Krankheit keine biologische Konstante, sondern ein kulturelles
wertbezogenes Konstrukt darstellt. (...)
Der
Bundesgerichtshof (BGH) hat am 21. März 1958 definiert: „Krankheit ist
jede Störung der normalen Beschaffenheit oder der normalen Tätigkeit des
Körpers, die geheilt, d. h. beseitigt oder gelindert werden kann.“ Nach
einer neueren Formulierung des Bundessozialgerichts (BSG) wird im
Kranken- und Unfallversicherungswesen unter Krankheit „ein regelwidriger
Körper- oder Geisteszustand, der ärztlicher Behandlung bedarf und/oder
Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat“ verstanden. Dadurch ist der
medizinische Krankheitsbegriff nicht deckungsgleich mit dem
sozialrechtlichen.“
Viele
Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen fühlen sich damit nicht
wohl – unabhängig vom Urteil der Gesellschaft. Ihr „optimales
Wohlbefinden“ wäre also zumindest gestört.
Krankheit
als Gegensatz zur Gesundheit bzw. zum optimalem Wohlbefinden zu
definieren, ist eine mehr als zweifelhafte Definition. Folgt man der
Logik dieser Argumentation, führt dies zu absurden Ergebnissen. Wenn
alleine das subjektive Wohlbefinden über Krankheit oder Gesundheit
entscheidet, so bedeutet das zum einen, dass Menschen mit ungewollten
gleichgeschlechtlichen Neigungen, die darunter leiden, Anspruch auf eine
Therapie hätten. Es würde weiterhin bedeuten, dass Menschen mit wie
auch immer gearteten sexuellen (oder sonstigen) Normabweichungen
anführen könnten, dies sei nicht krankhaft, da sie sich subjektiv "wohl"
fühlen.
Norm kann im Übrigen vieles sein - das, was
die Mehrheit tut oder eine mehrheitlich anerkannte Werte- und/oder
Verhaltensgrundlage. Die Mehrheit der Bevölkerung hat keine
gleichgeschlechtlichen Neigungen und praktiziert keinen
gleichgeschlechtlichen Sex. Was die Akzeptanz, moralische Wertschätzung
oder zumindest Gleichgültigkeit des überwiegenden Teils der Bevölkerung
angeht, so wage ich hier keine Schätzung. Meine Erfahrung ist, dass
selbst diejenigen, die nach außen eine "leben und leben
lassen"-Mentalität haben, bei näherem Nachfragen bzw. wenn es die
eigenen Kinder betrifft doch schnell eine Ablehnung homosexuellen
Handels aufweisen.
Da
der BGH bei der Bewertung von Krankheit ausdrücklich auf die „normale“
Beschaffenheit und Tätigkeit des Körpers Bezug genommen hat, muss im
vorliegenden Fall geklärt werden, ob „Homosexualität“ zur „normalen“
oder „natürlichen“ Beschaffenheit oder Tätigkeit des Körpers zählt.
Wenn
mit „natürlich“ "sich aus den Gesetzen der Natur ergebend" gemeint ist,
so ist dies eher zu verneinen. Ist sie dann "in der Natur des Menschen
begründet"? Wer vermag das zu beantworten?
Dient sie
der Arterhaltung? Auch hier ein klares Nein. Bedeutet das also, dass
hier ein von der Norm abweichender Körper- oder Geisteszustand vorliegt?
Ist Homosexualität eine "Störung der normalen Beschaffenheit des
Körpers oder der Psyche"?
Nun, sie entspricht
zumindest nicht der normalen - also in der Mehrheit der Menschen
vorzufindenden - Beschaffenheit. So gesehen also durchaus eine "Störung"
oder "Regelwidrigkeit" (wie auch immer man diese Worte definieren mag).
Bedarf
„Homosexualität“ deshalb der ärztlichen Behandlung und führt zur
Arbeitsunfähigkeit? Mit derselben Logik könnte man fragen, ob
„Transsexuelle“ einer ärztlichen Behandlung bedürfen und möglicherweise
arbeitsunfähig werden. Ein Bewertungskriterium hierfür dürfte wohl die
persönliche Wahrnehmung sein. Fühlt sich der Klient bzw. die Klientin
durch ihren momentanen Zustand nicht nur geringfügig belastet? Ist die
Belastung unter Umständen so groß, dass sie zur Arbeitsunfähigkeit
führt?
Für gewöhnlich lautet die Argumentation wie
folgt: „Homosexualität“ ist keine Krankheit. Damit kann (und darf) sie
nicht therapiert werden. Dies würde außerdem zu psychischen Störungen
führen. Es gibt auch keine „Heilung“.
Diese ist aber
beim Vorhandensein einer „Krankheit“ keineswegs notwendig. Allein die
Möglichkeit einer Linderung – etwa des persönlichen Leidensdrucks – wäre
ausreichend. Wer sich durch seine gleichgeschlechtlichen Neigungen
nicht nur geringfügig belastet fühlt und eine Linderung des
Leidensdrucks wünscht, würde also unter diese Kategorie fallen.
Die
oft angeführten „psychischen Schäden“, die durch eine therapeutische
Begleitung entstehen würden, sind bei näherem Hinsehen doch etwas anders
zu bewerten: In den 15 Jahren, die mittlerweile vergangen sind, seitdem
ich meine langjährige Zeit in der schwulen Szene beendet habe, durfte
ich viele Menschen mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen
(„Ex-Gays“) begleiten. Nicht eine/r davon trug dadurch psychische
Schäden davon. Gleichwohl habe ich eine Menge meiner schwulen Freunde
verloren, die an den Folgen ihres Lebenswandels gestorben sind – Drogen,
ansteckende Geschlechtskrankheiten etc. Ein Blick auf die Statistiken
des Robert-Koch Instituts bestätigt dies: ein verschwindend geringer
Prozentsatz der Bevölkerung („Männer, die Sex mit Männern haben“) hat
doch einen enorm hohen Anteil an eben diesen Geschlechtskrankheiten.
„Safer Sex“ schützt beileibe nicht vor allem.
Wer
meint, im Körper des falschen Geschlechts geboren worden zu sein,
darunter leidet und die erforderlichen psychologischen Gutachten
beibringt sowie zusätzliche Voraussetzungen erfüllt, darf gegebenenfalls
eine „geschlechtsangleichende Operation“ vornehmen lassen. Hier werden
also psychische Leiden „therapiert“, indem man gesunde Körper
verstümmelt. Dieser offenbare Bruch des hippokratischen Eides scheint
aber kaum jemanden zu stören. Wer aber für sich in Anspruch nimmt, unter
seinen gleichgeschlechtlichen Neigungen zu leiden, dem soll eine
therapeutische Unterstützung untersagt werden, weil hier ja keine
„Krankheit“ vorliege, sondern „nur“ der subjektive Wunsch des Leidenden
und dieser subjektive Wunsch zwangsweise zu psychischen Störungen führen
muss? Ist nicht euer Ernst.
Robert Gollwitzer
www.jason-international.org
www.misererenobis.org
www.homosexuals-anonymous.com