Philosophie
Fernkurs:
Philosophie (Abschluss: sehr gut)
2016 - 2017
Laudius GmbH
Seminare:
Perspektiven des Humanismus
Menschenwürde und Scham
Caritas Institut für Bildung und Entwicklung
07.-08.12.2020
Gesprächsführung in der Psychotherapie - Der Sokratische Dialog
paracelsus
12.-13.08.2020
"Ich habe Sprüche von Plato und Cicero gelesen, die weise und schön
waren. Aber bei keinem habe ich gelesen: Kommt her zu mir alle, die ihr
mühselig und beladen seid." (Hl. Augustinus)
Stoa
Von allen philosophischen Richtungen sei hier besonders die Stoa empfohlen. Die stoische Philosophie ist ausgezeichnet dafür geeignet, ein gelingendes, glückliches Leben unter Beherrschung der Emotionen und voll Selbstwert und Gelassenheit zu führen.
Toleranz
Mit dem Wort "Toleranz" wird ja heute recht inflationär umgegangen. Sie wird laufend und unablässig eingefordert - gern von linker Seite - wobei diese Art der Toleranz im Grunde nur für die eigenen Positionen verlangt wird, den "Gegnern" aber verwehrt bleibt. Die werden als reaktionär, rückständig, rassistisch, radikal, fundamentalistisch oder auch gerne mal als Nazis beschimpft.
Sehen wir uns erst einmal an, was Wikipedia zu diesem Thema zu sagen hat:
- Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind ein hohes Gut, das jedem - auch und gerade denen, die anderer Meinung wie man selbst sind - gewährt werden muss.
- Jeder Mensch hat ein Recht darauf, eine eigene Meinung zu haben und diese kund zu tun.
- Toleranz ist nicht mit moralischem Relativismus gleichzusetzen. Letzterer bedeutet, dass es keinen gesellschaftlichen Konsens mehr darüber gibt, was gut, richtig, wahr, moralisch akzeptabel und verantwortbar ist - all das wird der individuellen Beliebigkeit überlassen. Der Tod einer jeden Gesellschaft.
- Toleranz heißt weiterhin nicht, dass ich die Meinung eines anderen gut heißen oder teilen muss. Sie bedeutet vielmehr, dass ich ihm/ihr diese zuzugestehen habe, ohne ihnen dabei gleich moralisch verwerfliche Motive zu unterstellen.
- Selbst wenn ich meine Weltanschauung und meinen Glauben für die einzig wahren halte, muss ich anderen Menschen zugestehen, davon abweichende Überzeugungen zu haben.
- Es steht mir frei, diese von meinen Ansichten abweichenden Überzeugungen öffentlich zu kritisieren oder gar anzugreifen - dennoch muss ich dafür sorgen, dass die grundgesetzlich zugesicherten Rechte für alle gelten. Wer andere am öffentlichen Reden hindert und sich selbst als moralischer Übermensch darstellt, widerspricht den Grundwerten unserer Gesellschaft.
- Toleranz ist weiterhin nicht gleichzusetzen mit der Diktatur von Minderheiten, die ihre individuelle Meinung anderen aufzwingen und in Recht und Gesetz schreiben wollen, wobei sie hierbei für sich selbst moralisch hochwertige, für andere aber moralisch verwerfliche Motive unterstellen.
- Toleranz ist schließlich auch nicht dasselbe wie Gleichgültigkeit. Wer keine eigene Meinung hat, wem alles egal ist, dem ist alles gleichgültig. Ein toleranter Mensch hingegen handelt auf Basis einer Ethik und Philosophie, die das Allgemeinwohl im Blick hat.